Wolgograd- Kaliningrad
WIr haben es wieder getan
In Wolgograd, Moskau, Kaliningrad, in Minsk. Zur Feier des 80. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus, der die Völker Europas würgte und durch die größten Opfer der Völker der Sowjetunion besiegt wurde.
Aus unterschiedlichen Motiven wird in den letzten Jahren die Begrifflichkeit dazu verschoben, verschleiert, ja, verfälscht. In Deutschland soll Vergessen um sich greifen, damit es nicht bei der neuen Kriegstüchtigkeitspropaganda stört. Bertolt Brecht wäre heute versucht zu schreiben „Das große Deutschland führte zwei Kriege. Um es nicht mehr auffindbar werden zu lassen, bereitet es den dritten vor.“
Wir haben es wieder getan und folgten dem Friedensgebot „nach außen und innen“ des Grundgesetzes der Bundesrepublik, indem wir die Stätten und Städte in Russland und Weißrussland besuchten, die Heimat derer, die mit den anderen Völkern der Union die tiefsten Spuren des Völkermordens der der deutschen Faschisten aufweisen.
Für unsere Gesellschaft nehmen wir in Anspruch, Bekundungen der Völkerfreundschaft nicht auf offizielle Anlässe zu beschränken, bei denen gute und ehrliche Reden gehalten werden. Der Alltag unserer immer weiter wachsenden und nun schon in allen Ländern des Bundes vertretenen Freundschaftsgesellschaft ist gekennzeichnet von lebendigen Beziehungen zu den Partnern, die wir in den Friedensfonds der Städte und Regionen finden und die sichtbare Ergebnisse tragen.
Dazu gehören unsere Blumen im Riesenfeld der Toten der Stalingrader Schlacht in Rossoschka, wo der Himmel sich endlos sich über die Verteidiger ihrer Heimat und der deutschen und italienischen Aggressionstruppen wölbt. Aber dazu gehört auch die präzise und nachhaltig angelegte Arbeit am „Hanse“-Projekt, das der geschichtlichen Erkundung der Stadt und des Gebietes Kaliningrad gewidmet ist und dort Spuren auch im Sinne des deutschen Philosophen Immanuel Kant legen wird; ein Projekt, das unsere Gesellschaft mit den Behörden und kulturellen Institutionen zusammengeführt hat.
Ein Projekt Sprachschule und ein Jugendaustausch sind im Entstehen…
Das nicht vollständige Resümee zeigt beispielhaft, dass diese Arbeit die Fortsetzung und Erhaltung der Beziehungen und Kontakte darstellt, wie sie zwischen Russland und Deutschland seit Jahrhunderten bestanden und heute in großer Gefahr sind. Der Frieden ist in Gefahr und wir wollen das nicht zulassen.
Und das werden wir immer wieder tun. w.k.
Moskau
Auf Grund von Störungen im Flugbetrieb mußte zur Gewährleistung der Sicherheit einige Flüge von Moskau und Sankt Petersburg abgesagt werden. Aeroflot war bemüht die Reisenden auf andere Flüge umzubuchen. Sollte eine Weiterreise unmöglich sein, wurden die Flüge erstattet. Für unsere Reisegruppe bedeutetes das, daß vier Mitglieder sich entschiedne in Moskau die Feiertage zu verbringen. Auch sie nahmen an den Festveranstaltungen teil und hatten spannende Erlebnisse.
Für die Organisation der Weiterreise brauchte es viel Geduld und einen beherzten Klaus, der sich mit Aeroflot beschäftigte um alle Fragen, nicht nur der Übernachtung zu klären.