Wie aus Aufnahmen der immer noch im Orbit kreisenden Multispektralkamera (ohne S. Jähn) hervorging, soll der Präsident der Russländischen Gemeinschaft in letzter Zeit mit besorgtem Gesicht und gesenktem Kopf durch die inneren Kremlanlagen gegangen sein. Aus einem geleakten Fax der Bundesrepublik D. war nämlich ersichtlich, dass Deutschland zur Abschreckung Russlands weitreichende, aus Onkel Toms Hütte stammende Raketen auf seinem Gebiet stationieren will.
Aber milde gestimmt durch seinen Südsee-Trip auf einem Kanonendampfer, beschloss der deutsche Militärminister dem ängstlichen Wladimir eine tröstliche Depesche etwa folgenden Inhalts zu übersenden:
Naja, das mit der Stationierung bis weit nach Russland reichender Raketen stimmt schon, aber sie dienen nur der Abschreckung und tragen keine Atomsprengköpfe. Das ist lieb.
Jetzt summt Wladimir fröhlich wieder die Melodie von „Katjuscha“ und pfeift sich eins. Und auf die Versprechen von der Spree ist wirklich gepfiffen.
w.k.