Alles hat seine Zeit

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Zu guter Letzt

Der Begriff „Mauer“ als Bezeichnung der Grenze war Anfang der 60er Jahre in der DDR (un)ausgeprochen unbeliebt. Auch Ärger stand ins Haus, wenn das Bauwerk öffentlich so benannt wurde.
Staatslenker Walter Ulbricht kreierte die Bezeichnung „antifaschistischer Schutzwall“.
Man darf annehmen, dass dies die „Masse“ nicht nur nicht verstanden, sondern als deplatzierte Phrase abgetan hat.
Alles hat eben seine Zeit.
Ebenso darf angenommen werden, dass heute mit einiger Wahrscheinlichkeit ein „antifaschistischer Schutzwall“ von vielen Menschen gewünscht wäre, wenn auch nicht in Beton, so doch aber in den Hirnen und Herzen. 
Das geht nicht mehr. Alles hat eben seine Zeit.
Diese scheint jetzt schutzlos zu sein. 
Ist es Zufall, dass nun öffentlich das Bild einer „Brandmauer“ gemalt wird? Das frigide Bild hält wohl kaum einer rechten Flut stand, die schon jetzt feste Standpunkte überspült hat.  
Welche Zeit erwartet uns ?
                                                                                         – w.k.-

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