Ehe es in Vergessenheit gerät:
Da kam mal eine frisch dem Völkerrecht entstiegene Spezialistin, die geriet auf den Sessel einer Außenministerin dieses Landes und verkündete, dass sie ihm (dem Land) eine feministische Außenpolitik überhelfen wird. Des Ratens über die Rolle der Bedeutung war kein Ende, bis man sie aus Brüssel vernahm, es gelte, Russland zu ruinieren und überhaupt befinde man sich mit diesem im Krieg.
Die sonst so feinfühlig regierenden Massenmedien maßen dieser Kriegserklärung der die Außenpolitik dominierenden Dame wohl aus Zerstreutheit keine Bedeutung bei, so dass sie unangefochten Äußerungen in die Welt setzte, von denen man nicht immer wusste, ob sie humoristisch oder tragisch aufzufassen waren.
Das Ruinieren schlug fehl und mit der Kriegsführung kam sie auch nicht so richtig vorwärts.
Der nunmehrige Amtsinhaber beschloss deshalb, das Feministische und seine Rolle samt Bedeutung in die viel zitierte Tonne zu kloppen, andere Elemente der Außenpolitik aber unter Verwendung traditioneller Elemente aus der deutschen Mottenkiste zu reanimieren. So erfuhr die Welt, dass es von nun an zur Ewigkeit gehöre, Russland als Feind Deutschlands anzusehen. (Diese Rolle geht offenbar noch über die Bedeutung einer einst proklamierten „Erzfeindschaft“ mit Frankreich vor 150 Jahren hinaus.)
Unsere Freundschaftsgesellschaft, die sich mit dem geistigen Erbe von Immanuel Kant befasst, empfiehlt dessen Schrift „Zum ewigen Frieden“, eine Antwort auf eine Äußerung des preußischen Feldmarschalles Hellmuth v. Moltke, demnach „Der ewige Frieden ein Traum (ist) und noch nicht einmal ein schöner.“
Das hört einfach nicht auf mit dem Friedenswahn.
Herr Ewigkeitsminister, übernehmen Sie! w.k.
